30.01.2015

Bagan. Die Stadt der 1000 Tempel. Am späten Nachmittag erreichen wir mit dem Bus aus Mandalay kommend Bagan und suchen uns sogleich ein Hostel. VOn hier aus wollen wir die sagenumwobenen Tempelanlagen erkunden. Wir beginnen am Shwezigon Tempel und sind sofort in den Bann der religiösen Bauten gezogen. Ähnlich dem Treiben an der Shwedagon-Pagode tummeln sich auch hier viele Besucher, Gläubige und Mönche. Betend, lesend, redend oder entspannend. Religion 2.0. Nachdem wir uns sattgesehen haben begeben wir uns zu einem naheliegenden Höhlengrab. Als wir den Innenhof zum Eingang betreten finden wir nur eine versperrte Tür vor. Jedoch keinen Eingang. Als wir uns zum gehen wenden wollen nähert sich plötzlich die auf dem Foto abgebildete Dame. Bewaffnet mit Taschenlampen und einem großen eisernen Schlüssel öffnet sie nicht nur die Pforte für uns, sondern führt uns auch durch das kleine Labhyrinth in der Dunkelheit. Dabei erklärt sie uns in leidlichem Englisch die antiken Wandmalerein. Viel mehr als von diesen sind wir jedoch von der Dame selbst fasziniert. Zum Abschluß unseres Besuches bedanken wir uns und erfahren das sie schon weit über 90(!) Jahre alt sei. Sie sehe zwar nicht mehr so gut, das Höhlengrab sei ihr jedoch ans Herz gewachsen. Wir sind gerührt und erstaunt und verabschieden uns freundlich. Das genügt für den ersten Tag in Bagan. Aber schon jetzt sind wir von dieser Stadt und seinen Bewohnern fasziniert.